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Wechseljahre

12. Oktober 2022 / Nadja In-Albon


Was passiert in den Wechseljahren

Mit dem Eintritt der Wechseljahre, auch Menopause oder Klimakterium genannt, verändert sich die hormonelle Situation im Körper der Frau. Dabei können Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen auftreten und Frauen über mehrere Jahre hinweg begleiten. Bei Frauen in Asien finden sich diese wechselbedingten Symptome in geringerem Umfang und die japanische Sprache kennt kein entsprechendes Wort dafür. Dies wird unter anderem auf die regionale Ernährung mit Sojaprodukten zurückgeführt.

Menopause

Das Ende der Menstruationszyklen bzw. Menstruationsblutungen bei Frauen, werden als Wechseljahre, Menopause, Abänderung oder auch Klimakterium bezeichnet. Für das Ausbleiben der Menstruation - von mindestens 12 Monaten - wird die Bezeichnung „Menopause“ verwendet. Dies ist ein normaler Vorgang (üblicherweise im Alter zwischen 45 und 55 Jahren) bei Frauen. Die Menopause kann auch wegen einer chirurgischen Entfernung der Eierstöcke oder Gebärmutter, einer Chemo- oder Strahlentherapie oder einer zugrunde liegenden Erkrankung bereits in einem niedrigeren Lebensalter einsetzen.

Perimenopause

Während die Menopause das tatsächliche Ende der Menstruationsblutungen bezeichnet, bezieht sich die Perimenopause auf den Zeitraum unmittelbar vor der Menopause. In dieser Zeitspanne kommt es unregelmässig oder nur gelegentlich zu Monatsblutungen, die sogar mehrere Monate lang ganz ausbleiben und später wieder auftreten können. Grund dafür ist die eingeschränkte Eierstockfunktion.
Durch eine klinische Untersuchung und ergänzende Bluttests kann der Arzt die Menge der vorhandenen weiblichen Hormone wie Östrogen, follikelstimulierendem Hormon (FSH) und Thyreoidea-stimulierendem Hormon (TSH) im Blut bestimmen und so erkennen, in welcher Phase sich die Frau befindet.

Negative mögliche Symptome

Die Wechseljahre setzen nicht über Nacht ein. Vielmehr treten bei menopausalen Frauen über ein Jahr oder länger einige oder alle der hier aufgeführten Beschwerden auf:

• Unregelmässige Menstruation
• Hitzewallungen
• Nachtschweiss
• Schlafstörungen
• Stimmungsschwankungen
• Vaginale Blutungen
• Gewichtszunahme
• Trockene Haut
• Vaginale Trockenheit
• Haarausfall

Risiken

Die hormonellen Veränderungen in der Menopause können Wechseljahrbeschwerden und diverse Krankheiten auslösen, beispielsweise eine geringere Knochendichte und als mögliche Spätfolge Osteoporose bedingte Knochenbrüche. Häufiges oder schmerzhaftes Wasserlassen, Beschwerden beim Sexualverkehr, ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und Gewichtszunahme sind ebenfalls möglich.

Umgang bei den Wechseljahren

Bei den Wechseljahren handelt es sich um keine Krankheit! Es ist ein natürlicher Prozess im Leben einer jeden Frau. Daher konzentrieren sich Behandlungsansätze vor allem auf eine Linderung etwaiger Beschwerden und die Prävention anderer damit einhergehenden Störungen. Der wirksamste Therapieansatz in der Menopause ist die Hormonersatztherapie (Menopausale Hormontherapie, MHT). Weitere Therapiemassnahmen können bei Bedarf eine niedrig dosierte antidepressive Therapie sowie Medikamente, die Knochenabbau und Osteoporose vorbeugen, sein. Bei manchen Frauen in den Wechseljahren ist eine MHT nicht empfehlenswert. Darüber hinaus lehnen manche Frauen eine MHT zur Behandlung ihrer Beschwerden ab. Bei diesen Frauen können als Naturheilmittel unter anderem Phytoöstrogene zur Linderung leichter bis mittelschwerer Wechseljahrbeschwerden angewendet werden. Auf einfache und alltagstaugliche Weise hilfreich bei der Bewältigung von negativen Auswirkungen sind beispielsweise eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Meditation und Yoga, regelmässige Bewegung, ausreichender Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und die Anwendung vaginaler Gleitmittel.
Aus der Pflanzenwelt wird das Trinken von Rotklee-Tee empfohlen, um Beschwerden - ausgelöst durch die Wechseljahre - zu lindern. Die Blätter von Rotklee finden in Lebensmitteln ausschliesslich Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln. Die Blüten des Rotklees werden in Teezubereitungen eingesetzt.

Vitalpilze als natürliche Helfer

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